Heimatverein: 15 000 Kinder besuchen Märchenwald

Freizeittreff Heimatverein Burgschwalbach sorgt für Attraktivität des beliebten Ausflugsziels

Burgschwalbach. Zwischen den Bäumen halten Hänsel und Gretel oder Hans im Glück weiterhin die Stellung. Doch offiziell ist die Märchenwald-Saison für dieses Jahr beendet. Bei einem Freiwilligeneinsatz hat der Heimatverein Burgschwalbach jetzt die Tische und Stühle auf dem Waldspielplatz abgebaut und auch einen Teil der Spielgeräte für den Winter weggepackt.

Damit geht für den Verein, der zurzeit rund 200 Mitglieder hat, ein Jahr zu Ende, in dem alle wieder viel Zeit und Arbeit in den Märchenwald gesteckt haben. So wurde für rund 3000 Euro das Dach einer der drei Waldhütten erneuert. Sie sind speziell bei Schulen, Kindergärten oder für Kindergeburtstage als gemütlicher Sammelpunkt sehr beliebt und können kostenlos reserviert werden. Als letztes Spielgerät für dieses Jahr wurde jetzt das große Holzschiff instand gesetzt.

In Zukunft wird hier wohl noch mehr auf den Verein zukommen. „Inzwischen sind die Auflagen so streng, dass die selbst gebauten Spielgeräte wie beispielsweise das Klettergerüst nach und nach ersetzt werden müssen“, erklärt Peter Gotthardt, stellvertretender Vorsitzender. Für diese Pflege- und Wartungsaufgaben, zu denen es auch gehört, den Märchenfiguren regelmäßig einen frischen Anstrich zu verpassen, wünscht sich der Heimatverein weiterhin verstärkt freiwillige Helfer.

15 000 bis 20 000 Kinder kommen jährlich mit ihren Eltern hoch in den Wald nach Burgschwalbach, spielen zwischen Wippen und Märchenschiff und lernen dazu mit Schautafeln noch Wissenswertes über den Wald und seine vielen kleinen Bewohner. Angesichts so vieler Besucher ist der Heimatverein bei der Instandhaltung des Spielplatzes auf Spenden angewiesen. Bisher klappt dieses System mit den im Wald verteilten Spendenboxen, die täglich geleert werden, gut. Trotzdem stößt der Verein auch hier an seine Belastungsgrenzen.

Die immer wieder geforderte und auch jetzt noch diskutierte Toilettenanlage, so erklärt Peter Gotthardt, sei schlicht organisatorisch nicht machbar. Abgesehen von den 3500 Euro Kosten, müsste der Verein dann nämlich auch dafür sorgen, dass die Anlage täglich gesäubert wird. „Das können wir nicht gewährleisten“, sagt Gotthardt. Sicher ist jedoch, dass die Mitglieder auch 2011 wieder einiges investieren werden, um die Spielgeräte in Schuss zu halten. Auch der Flohmarkt, der in den vergangenen Jahren immer größer geworden ist, soll auf jeden Fall auch in Zukunft organisiert werden. Im Vorstand des Vereins wird es 2011 altersbedingt einige Änderungen geben.

Rh.-Lahn-Ztg. Diez vom Donnerstag, 4. November 2010, Seite 22

 

Mitglieder engagieren sich im Dorfleben

Der Heimatverein Burgschwalbach engagiert sich neben der Instandhaltung und der Koordination rund um das Ausflugsziel Märchenwald auch für andere Bereiche des Dorflebens. So haben Mitglieder in der vergangenen Woche der Gemeindebücherei Burgschwalbach einen Scheck in Höhe von 200 Euro übergeben. Von dem Geld sollen vor allem Kinderbücher und Bücher in Großbuchstaben für ältere Leser angeschafft werden.

Rh.-Lahn-Ztg. Diez vom Donnerstag, 4. November 2010, Seite 22

 

Von unserer Mitarbeiterin

Stefanie Rüggeberg

 

Freiwillige Helfer aus dem Heimatverein Burgschwalbach machten den Märchenwald winterfest. Der Verein betreut seit Jahren den beliebten Freizeitreff. Foto: Stefanie Rüggeberg

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Veröffentlichung

Burgschwalbach
Do, 04. November 2010

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