Frauenchor: Konzert stimmt auf den Frühling ein

Liedernachmittag Frauenchor Burgschwalbach

zog es mit vielen Chören in das Dorfgemeinschaftshaus nach Mudershausen

Von unserer Mitarbeiterin Wilma Rücker

Burgschwalbach. Reichlich frühlingshaftes Flair zauberte der Frauenchor Burgschwalbach in das Dorfgemeinschaftshaus in Mudershausen. Wegen der umfangreichen Sanierungsarbeiten der Burgschwalbacher Turnhalle nutzten die Sängerinnen das freundschaftliche Angebot der Nachbargemeinde Mudershausen und veranstalteten ihr beliebtes Konzert unter dem Titel „Frühlingserwachen“ in deren guter Stube. Im geschmackvoll geschmückten Ambiente boten Chöre ihre pure Singlust. Die Besucher erfreuten sich an der locker-leichten Atmosphäre des wunderschönen Konzerts, das mit der üppigen Kuchentheke und Herzhaftem zum Verweilen verführte. Mehr als 25 Torten, selbst gebacken von den Burgschwalbacher Sängerinnen, verwandelten das Dorfgemeinschaftshaus in eine Schlemmermeile.

Neben dem Schlemmen stand jedoch der Gesang im Mittelpunkt. Es wurde purer Hörgenuss geboten. Die Gastgeber, seit einem halben Jahr Erfolg versprechend unter dem Dirigat von Andreas Jung aus Lindenholzhausen, eröffnete den musikalischen Frühlingsreigen mit „Kein Feuer, keine Kohle kann brennen so heiß“ und erinnerte an die erste Liebe. „In der Ferne“ und „Falling in love“, von den 21 Sängerinnen zu Gehör gebracht, stimmte ebenfalls auf den Frühling ein. Der gemischte Chor Eintracht Flacht ist trotz seiner kleinen Sängerschar oft für Überraschungen gut. Mit „Süße Liebe liebt den Mai“ und „Erlaube mir fein’s Mädchen“ von Johannes Brahms, feinstimmig und mit viel Gefühl interpretiert, sorgte der Chor für Hörgenuss. Ihr Dirigent Stefan Habermehl, auch im Auller Frauenchor tätig, zeigte sich mit den Auller Damen sehr kreativ und begleitete die 16 Sängerinnen zu dem Lied „Butterfly“ auf der Gitarre. „Der Kuckuck“ ein mehrteiliger Liedvortrag von den Auller Liederkranz-Damen vorgetragen, dokumentierte die Vielfalt der feinen Stimmen. Aus Oberbrechen kam ein mächtiger Männerchor. Er sang sich spontan in die Herzen der Konzertbesucher. Ihr „Rheinisches Fuhrmannslied“, äußerst dramatisch und vielgestaltig vorgetragen, untermalt mit der herausragenden Bassstimme von Michael Hofmann, sorgte für riesigen Applaus. Mit dem Trinklied „Timokwein“ und dem Gospel „Still away“ sorgten die Männer unter ihrem Chorleiter Thomas Roth für einen außergewöhnlichen Ohrenschmaus. Der gemischte Chor Mudershausen – komplett verfügt er über 40 Singstimmen – überzeugte unter Chorleiter Eberhard Biebricher mit dem beliebten Lied „Weit, weit, weg“ von Hubert von Goisern und „Schöne Juliette“. Die Männer der Concordia Holzappel zeigten sich besonders einfallsreich und boten mit dem „Aprilsnarr“ ein vielfältiges, spannendes und zugleich lustiges Lied, das nicht nur in die Zeit passte, sondern die Zuhörer sehr erfreute. Begeistert von der Qualität des Konzerts war auch Margret Gethmann, die langjährige, kulturell interessierte Vorsitzende des Burgschwalbacher Frauenchors. Sie sprach gemeinsam mit der Moderatorin Jessica Gapp allen Mitwirkenden ihren Dank aus.

Rh.-Lahn-Ztg. Diez vom Dienstag, 17. April 2012, Seite 19

 

Wegen des Umbaus der örtlichen Turnhalle musste der Frauenchor Burgschwalbach in das Dorfgemeinschaftshaus nach Mudershausen umziehen. Im kommenden Jahr können die Sängerinnen den Frühling jedoch wieder in der neu gestalteten Halle am Palmbach begrüßen. Foto: Wilma Rücker

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Veröffentlichung

Burgschwalbach
Di, 17. April 2012

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