Ortsgemeinde: Starker Regen zieht starke Schäden nach sich

Sitzung Fördermittel für Regulierung nach Hochwasser in Burgschwalbach generieren.  Von unserem Redakteur Uli Pohl

Hahnstätten. Waren es nach den ersten Schätzungen zunächst rund 50 000 Euro, die allein die Ortsgemeinde Burgschwalbach aufbringen muss, bewegt sich die Summe inzwischen bei 200 000 bis 250 000 Euro. Die Schäden auf den Privatgrundstücken noch nicht eingerechnet.

Der Starkregen mit Hochwasser hat in der Nacht zum 30. Juli nicht nur sichtbare Schäden hinterlassen, sondern auch ein finanzielles Problem, das die Ortsgemeinde Burgschwalbach allein nicht schultern kann. Nachdem der Gemeinderat bereits um Unterstützung bei der Beschaffung von finanziellen Mitteln bei einem Besuch des Landtagsabgeordneten Jörg Denninghoff bat, hob der Verbandsgemeinderat Hahnstätten die für Burgschwalbach prekäre Situation auf die Tagesordnung.

„Wir wollen versuchen, für die Ortsgemeinde und auch die Verbandsgemeinde, schließlich sind einige Leitungen und Durchlässe beschädigt, Fördermittel nach den Richtlinien der Wasserwirtschaftsverwaltung zu erhalten“, kündigte Volker Satony, Bürgermeister der Verbandsgemeine Hahnstätten, an. Auch Landrat Frank Puchtler habe seine Unterstützung bei der Beschaffung der Hilfsmittel zugesagt. Je nach Ausgang der Fördermöglichkeiten sollen entsprechende Haushaltsmittel bereitgestellt werden. Allein der marode Durchlass des Palmbachs am Radweg in Zollhaus kostet 70 000 bis 80 000 Euro.

Nach eingehender Beratung aller Fraktionen beschloss der Rat, dass der Bau- und Planungs- sowie der Haupt- und Finanzausschuss sich der Problematik annehmen und in Absprache mit der Ortsgemeinde entsprechende Schritte in die Wege leiten werden. In den Ausschüssen soll auch die Zuständigkeit für die einzelnen Schäden geklärt werden. Die Ausschüsse werden auch über die entsprechenden finanziellen Mittel entscheiden. Kommt es zu gravierenden Verschiebungen bei der Verteilung der Kosten, wird der Rat darüber befinden.

„Wir werden eine vernünftige Lösung finden“, betonte Horst Seelbach, der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde. Auch ein möglicher Retentionsraum, in dem bei künftigen Unwettern oder Starkregen das Wasser aufgefangen werden kann, kam in der Sitzung zur Sprache.

Rh.-Lahn-Ztg. Diez vom Freitag, 5. September 2014, Seite 22

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Veröffentlichung

Burgschwalbach
Fr, 05. September 2014

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