Ein wahrlich märchenhafter Weihnachtsmarkt

Montag, 02. Dezember 2019, Rhein-Lahn-Zeitung Diez

Autor: Thilo Heffen

 

Tausende Besucher genießen Atmosphäre

Burgschwalbach. Der Weihnachtsmarkt in Burgschwalbach ist märchenhaft. Das stellten die vielen Tausend Besucher auch dieses Jahr wieder fest, denn bereits zum 15. Mal lockten rund 80 Marktstände um die mittelalterliche Dorfkirche zum vorweihnachtlichen Erlebnis.

Weihnachtsdekorationen, Schmuck, Kunsthandwerk und eine ganze Bandbreite verschiedener Leckereien: Für jeden war auf dem sehr gut besuchten Markt wieder etwas dabei. Die regelmäßig am Samstag vor dem ersten Advent stattfindende Veranstaltung genießt mittlerweile über die Region hinaus einen besonderen Ruf. Das konnte man auch an den verschiedenen Dialekten der Besucher hören. Hier wurde berlinert, dort hörte man bayrisch, zwei Besucher aus Hamburg erzählten begeistert, dass sie nun sogar schon das zweite Jahr in Folge hier sind.

Nach der Eröffnung durch Ortsbürgermeister Ehrenfried Bastian um 15 Uhr, gefolgt von den Klängen des Alphorntrios „Schnepfenried“ und denen der „Palmbachtaler“, konnte man entweder an den Ständen vorbei durch den Ortskern schlendern oder eines der vielen vorweihnachtlichen Angebote genießen. Das Frauenchor-Café in der alten Schule bot warme Plätze und weihnachtliche Backwaren, und wer Lust auf Herzhafteres hatte, der fand von Fisch über Käse bis zur Bratwurst eine großartige kulinarische Auswahl. Einen Rückzugsraum für einen persönlichen Moment der Einkehr bot die illuminierte Kirche, in der um 17, 18 und 19 Uhr jeweils eine Lichterandacht veranstaltet wurde. Die Kleinen, die lieber etwas erleben wollten, hatten hingegen viel Spaß bei den Märchenlesungen im Pfarrhaus, den beleuchteten Märchengruppen oder der Fahrt im nostalgischen Karussell.

Jan Schmitt, der Betreiber des Karussells, war auch diesmal mit mehreren Ständen vertreten. Er war schon beim ersten Mal vor 15 Jahren mit dabei und hat seitdem keinen Markt ausgelassen. Für ihn ist der „märchenhafte Weihnachtsmarkt“, der seine Inspiration und seinen Namen vom nahe gelegenen Märchenwald bezieht, auch durch seine Kulisse unter der beleuchteten Burg und dem schönen Ortskern etwas Besonderes.

In den historischen Höfen und an den Ständen, zum Beispiel bei der TuS oder der Feuerwehr, wurde viel gelacht. Man traf Freunde und Bekannte, und hier und da wurden bei den verschiedenen Künstlern und Handwerkern ganz entspannt die ersten Weihnachtsgeschenke eingekauft.

Entspannt waren auch die drei Coburger Fuchsschafe, die sich von begeisterten Kindern und Erwachsenen in ihrem kleinen Gatter streicheln ließen. Christa Kober, deren Sohn die Schafe als Hobby züchtet, freute sich am Stand daneben über die Aufmerksamkeit und erzählte den Besuchern ein bisschen was über Aufzucht und Pflege der Tiere.

Ein weiterer Höhepunkt waren die Geschenke, die der Nikolaus um 18.30 Uhr im Hof des Dorfgemeinschaftshauses an die Kinder verteilte. Und wer sich dann später aus dem nach Mandeln und Nüssen duftenden Ortskern auf den Heimweg machte, der freute sich schon auf das nächste Jahr. Wieder einmal zeigte der Burgschwalbacher Weihnachtsmarkt, warum er den Zusatz „märchenhaft“ trägt.

Gute Planung: Verkehr rund um den Markt wurde verbessert

Bei so viel Andrang musste die Organisation im Ort perfekt geplant werden. Deshalb war es erfreulich, dass die Veranstalter vorher ein Ohr für Verbesserungsvorschläge hatten, meinte Verkehrshelfer Thomas Schleidt. „Wir wurden gefragt, was diesmal besser laufen kann“, sagte er. „Deshalb haben wir Vorschläge zur Verkehrsführung gemacht, die angenommen wurden. Jetzt sind die Leute zufriedener, weil der Verkehr viel reibungsloser und geordneter abläuft.“

 

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Veröffentlichung

Burgschwalbach
Mo, 02. Dezember 2019

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