Kräuter ergänzen naturnahes Kita-Gelände

Aktion „Reif für die Kräuterinsel“ macht es möglich: Kinder lernen die Vielfalt aus dem Garten der Natur kennen – Patenschaften für einzelne Pflanzen

Kräuter vor der eigenen Haustür der Kindertagsstätte entdecken, schmecken und riechen ist jetzt dem Nachwuchs in Burgschwalbach gegönnt. Möglich macht es eine Spirale mit mehr als 20 verschiedenen Pflanzen.

Burgschwalbach. Über eine Kräuterspirale auf dem naturnahen Außengelände der Kindertagesstätte „Salto Vitale“ freuen sich die Kinder in Burgschwalbach. „Die Spirale passt genau in das Konzept unserer Einrichtung“ sagte Jochen Kliem, der Vorsitzende des Elternbeirats. Er knüpfte die Kontakt zur RLZ, die mit der Aktion „Reif für die Kräuter-Insel“ zusammen mit der Firma Fielmann AG im Vorfeld der Bundesgartenschau 2011 in Koblenz auf die große Bedeutung der Naturprodukte aufmerksam macht. Die Planung für das Außengelände läuft in Kooperation des Trägers, der Kirchengemeinde Burgschwalbach, der Gemeinde und der Erzieherinnen. Die Kräuterspirale passt zudem in das pädagogische Konzept der Tagesstätte. Mit Patenschaften für die einzelnen Pflanzen lernen die Kinder, Verantwortung zu übernehmen. Schnittlauch und Co. werden von ihnen gepflanzt, gepflegt und auch geerntet. Wenn in der Küche der Einrichtung ein Kraut benötigt wird, holt das betreffende Kind die Zutat direkt aus dem „Garten der Natur“.

Weiterhin lernen die Kleinen, wie Kräuter riechen, wie sie aussehen, und was man mit ihnen alles anfangen kann. Aus massiven Steinen ist das Beet angelegt worden, das genug Platz für 20 Heil- und Gewürzkräuter bietet. Mit großem Interesse nahmen die jungen Gärtner die Pflanzen in die Hand. Unter der fachkundigen Anleitung von Susanne Hildebrandt (Büro für Umweltplanung, Koblenz) wurde ein Setzling nach dem anderen auf seinem Platz im Hochbeet untergebracht. Neben bekannteren Namen wie Rosmarin, Thymian, Estragon, Oregano oder Basilikum gab es auch Unbekanntes wie Ysop oder Pimpinelle.

Sicher hatten die Jungen und Mädchen Petersilie, Pfefferminze oder Oregano schon einmal gegessen, doch eine Kräuterbestimmung fiel ihnen noch schwer. Mit der Kräuterspirale auf dem eigenen Gelände der Tagesstätte ist dies jetzt aber im Handumdrehen möglich. Uli Pohl

Rh.-Lahn-Ztg. Diez vom Freitag, 1. Oktober 2010, Seite 20

 

Gemeinsam mit den Erzieherinnen und unter der Anleitung von Susanne Hildebrandt pflanzten die Kinder mit Begeisterung die kleinen Pflanzen in das Hochbeet. M Foto: Uli Pohl

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Veröffentlichung

Burgschwalbach
Fr, 01. Oktober 2010

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