TuS: TuS - Burgschwalbach startet Kunstrasen-Projekt

Investition Verein will Sportplatz am Märchenwald attraktiv halten

Burgschwalbach. Es staubt gewaltig in den Sommermonaten bei den Heimspielen der TuS Burgschwalbach am Märchenwald. Grund ist der Aschesportplatz am Stellweg. Einer Umwandlung in einen Kunstrasenplatz haben nun die Mitglieder des Vereins zugestimmt. Der Vorstand der TuS hat jetzt das ehrgeizige Projekt im Gemeinderat vorgestellt.

Blut, Schmerzen und Tränen: Wer als Fußballer schon mal auf einem Ascheplatz gegrätscht hat, weiß, wie weh das tut. In Burgschwalbach ist dies schon seit Langem harte Realität. Seit Jahrzehnten existiert der Hartplatz am Stellweg. Dies soll aber nach der Vorstellungen der TuS bald der Vergangenheit angehören. Die Vereinsmitglieder haben sich jetzt nämlich in einer außerordentlichen Versammlung geschlossen für den Bau eines Kunstrasenplatzes ausgesprochen. Der Verein ist sich einig: Die Modernisierung des Platzes soll in den kommenden Monaten realisiert werden. „Den Zeitraum jedoch exakt zu benennen, wird schwierig“, schildert Karl-Heinz Funk, der Vorsitzende der TuS, in einem Gespräch mit der RLZ. „Wir stehen noch in den Startlöchern.“

Zunächst sind jetzt Gespräche mit möglichen Sponsoren geplant. „Wir wollen auch gern jeden Burgschwalbacher Bürger mit ins Boot holen“, gibt Funk Einblicke in die Überlegungen der TuS. Weiter sollen Möglichkeiten im Rahmen von Sportplatz-Patenschaften ausgelotet werden. Dabei sind spezielle Fördervereinbarungen für Privatpersonen und Sponsoringangebote für Gewerbetreibende vorgesehen. Privatspenden können weiter zur Finanzierung beitragen.

Die Gesamtkosten eines Kunstrasens, der auf den jetzigen Ascheplatz gebaut werden soll, liegen bei bis zu 400 000 Euro. „Etwaige Zuschussmöglichkeiten werden ausgelotet“, berichtet Funk weiter. Ein entsprechender Förderantrag sei bereits gestellt. Doch darauf will sich die TuS nicht verlassen. Deshalb soll der größte Teil der Summe über Sponsorengelder und Eigenleistung geschultert werden. „Wenn wir das Projekt Kunstrasen so realisieren könnten, wäre das einzigartig in der Region“, erläutert Funk weiter. „Wenn wir Planungssicherheit zur Modernisierung unseres Sportplatzes erzielen, können wir unseren Mitgliedern eine bessere sportliche Perspektive bieten. Das ist vor allem für unsere Jugendarbeit, aber auch zur multifunktionalen Nutzung für andere Abteilungen wichtig“, betont der Vorsitzende.

Bei den Senioren gibt es zwei Fußballmannschaften und ein Altherrenteam. Hinzu kommt eine Jugendabteilung, die von den Bambini-Kickern bis zur A-Jugend in allen Altersklassen teils mehrere Mannschaften aufbieten kann. Eine erfolgreiche Kooperation mit den Vereinen aus Hahnstätten, Niederneisen und Flacht wird gepflegt. Für die Zukunftsfähigkeit des Vereins sei der Kunstrasen daher von hoher Bedeutung. Der Ascheplatz sei in einem renovierungsbedürftigen Zustand. Er würde in naher Zukunft sowieso Kosten verursachen. Daher liefen die Planungen für einen Kunstrasen auf Hochtouren. Erste Sponsoren seien bereits gefunden. Der Vorsitzende fordert daher die Bevölkerung an der Aar auf, sich der Idee anzuschließen.

Wann und ob der Platz tatsächlich gebaut wird, steht allerdings noch in den Sternen. Die Mitglieder haben die vorgestellten Planungen zwar beschlossen, allerdings „vorbehaltlich der Bereitstellung der finanziellen Mittel“, so Funk abschließend. Nun liegt es in den Händen des Vereins, die finanziellen Mittel zu beschaffen, damit der Kunstrasen bald kommen kann.

Die ersten Anzeichen stimmen den Vorstand schon einmal positiv, die Mitglieder des Vereins stehen hinter dem Projekt. „Ich kann nur jeden in der Bevölkerung dazu auffordern, sich zu beteiligen, um etwas Einzigartiges zu schaffen“, hofft Karl-Heinz Funk auf eine rege Unterstützung. up

Weitere Informationen dazu gibt es auch im Internet unter www.tus-burgschwalbach.de

 

Rh.-Lahn-Ztg. Diez vom Donnerstag, 27. November 2014, Seite 18

 

Gehört die rote Erde auf dem Sportplatz am Märchenwald bald der Vergangenheit an? Die TuS Burgschwalbach hat ein ehrgeiziges Projekt initiiert und hofft auf möglichst viele Unterstützer. Foto:Uli Pohl

Rh.-Lahn-Ztg. Diez vom Donnerstag, 27. November 2014, Seite 18

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Veröffentlichung

Burgschwalbach
Do, 27. November 2014

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