Ortsgemeinde: Einweihung der neuen Halle Ende September

Ortsprojekte Zeitplan in Burgschwalbach wird eingehalten – Friedhof neu gestaltet  Von unserer Mitarbeiterin Anika Recktenwald

Burgschwalbach. Zahlreiche Baustellen gibt es zurzeit in Burgschwalbach. Eine davon ist die ehemalige Turnhalle, die seit September 2011 in eine moderne Mehrzweckhalle umgewandelt wird. Zu diesem Zweck ist nahezu kein Stein auf dem anderen geblieben. Auch jede Menge Eigenleistung engagierter Burgschwalbacher steckt in der Sanierung. Das Gebäude wurde komplett entkernt und erweitert. Man liege gut in der Zeit, verriet Ortsbürgermeister Claus-Harry Becker.

Architektin Sonja Meffert habe die Einhaltung des Zeitplans zugesichert, sodass die Einweihungsfeier am 28. September erfolgen könne. Im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung hatte man über die Anschaffung der Bestuhlung sowie Küchen- und Thekenausstattung entschieden. Auch einigte man sich darauf, keine weitere Fotovoltaikanlage auf dem Dach der Mehrzweckhalle anzubringen, da diese sich Schätzungen zufolge nicht als wirtschaftlich erweist.

Von außen hat die neue alte Halle große Fortschritte gemacht, so erstrahlt die Fassade in neuem Glanz, Fenster und Türen sind eingebaut. Auch im Inneren hat sich einiges getan. Mit den Installationsarbeiten geht es gut voran, es wurde verputzt und Fliesen verlegt. Der Trockenbau hatte sich schwieriger als erwartet erwiesen, wie Claus-Harry Becker erklärte. Eine Planungsgruppe, die aus Mitgliedern aller Fraktionen des Gemeinderates besteht, hat den Bauprozess stets begleitet. Damit befindet sich jeder auf dem aktuellen Stand. Nun müssen noch kleinere Arbeiten verrichtet werden, die allerdings Zeit in Anspruch nehmen. Die Außenanlage soll in Eigenleistung angelegt werden. „Insgesamt sucht das ehrenamtliche Engagement in Burgschwalbach seinesgleichen“, lobte Becker.

So auch auf dem Friedhof. Seit etwa zwei Jahren wird dieser von der Rentnerband Aktiv für Burgschwalbach instand gesetzt. Dabei zählen handwerkliche, planerische sowie kreative Leistungen. Das anonyme Gräberfeld wurde umgestaltet, teilweise Wege mit festerem Split angelegt und damit insbesondere für ältere Menschen leichter begehbar gemacht. Neue Einfassungen verleihen ein ordentliches Bild. Auch die Wasserleitungen wurden erneuert, teilweise mithilfe von Materialspenden oder nicht mehr benötigten Baustoffen. Um Spenden hatten sich die Senioren oft selbst gekümmert, sodass die Arbeiten für die Gemeinde keine große wirtschaftliche Belastung bedeuten.

Momentan arbeiten vier bis fünf Freiwillige an einer Rampe vor der Trauerhalle. So soll diese behindertengerecht werden, zugleich wird der Sargtransport vereinfacht. In der Trauerhalle hat man bereits einiges bewirkt. So konnten die Ehrenamtlichen für eine neue Bestuhlung sorgen, haben selbst Kerzenständer angefertigt und Wände neu gestrichen. All dies verleiht dem Ort der Trauer einen würdigen Rahmen. „Für die Kultur einer Gemeinde ist ein Friedhof sehr wichtig“, betonte Becker. Er ist stolz auf die ehrenamtliche Arbeit, die es den Bürgern ermöglicht, sich am Geschehen in ihrer Gemeinde aktiv zu beteiligen.

Rh.-Lahn-Ztg. Diez vom Freitag, 27. Juli 2012, Seite 22

 

„Aktiv für Burgschwalbach“ baut derzeit eine Rampe vor der neu gestalteten Trauerhalle auf dem Friedhof. Foto:Anika Recktenwald

 

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Veröffentlichung

Burgschwalbach
Fr, 27. Juli 2012

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